In Planung | Ein Skalpell für Aesculap
Handel bringt Wandel –
Städtebauliche Gedanken zum Einkaufszentrum Tuttlingen
Das neue Einkaufszentrum Tuttlingen ermöglicht, das zentrumsnahe Birkareal mit klassischen innerstädtischen Nutzungen wie Handel, Dienstleistung und Wohnen als urbanen innerstädtischen Stadtbaustein neu zu ordnen. Die Eingänge zu der Passage verbinden in Form einer innenliegenden Verkaufsmall die anliegenden Straßen.
Die drei Eingänge ermöglichten, der Passage die Form eines Skalpells zu geben, um gemeinsam mit den verglasten, das Innenleben zeigenden Verkaufsgeschossen einen Bezug zum Ursprung des Standorts der Medizintechnik von Firma Aesculap herzustellen. Das Gebäude entwickelt sich als Langbau entlang der Karlstraße und wird durch zwei Kopfbauten akzentuiert. Der siebengeschossige, markant vorkragende Kopfbau bildet zusammen mit der historischen Platzfläche vor der Aesculap-Villa ein mit Bäumen besetztes Entrée bzw. die Adresse an der Zeughausstraße. Das in den Straßenraum auskragende viergeschossige nördliche Kopfgebäude signalisiert den Eingang der Passage an der Bahnhofstraße. Die markanten Kopfbauten (Zeughausstraße siebengeschossig, Bahnhofstraße viergeschossig) besetzen eindrucksvoll die Ecken des Quartiersblocks. Sie geben dem Birkareal die städtebauliche Identität und somit die dringend notwendige urbane Qualität, die diesem innerstädtischen Standort gerecht wird. Die helle, lichte Passage wird geprägt durch das große skalpellförmige Glasdach und die hohen Lufträume, durch die Tageslicht bis in die Tiefgarage geführt wird.