2003 | Blaue Augen, großes Herz
In einer engen Hofsituation sollte ein Neubau für die Augenpoliklinik entstehen und gleichzeitig die bestehenden Gebäude der Frauenklinik und des HNO-Bereichs miteinander verbunden werden.
Mittels gläserner Verbindungsstege dockt der neue Bau an die angrenzenden Häuser an und verteilt den Menschenstrom aus der Mensa an die unterschiedlichen Klinik-Fachbereiche. Auf dem Dach befindet sich eine schöne, kleine Grünzone, die über einen Steg als Patientengarten genutzt werden kann.
Die Besucher werden in einer grosszügigen Halle empfangen, die durch die Glasfront viel Licht einfängt. Die Patientenaufnahme erfolgt in einzelnen Empfangsboxen, die eine geschützte, reibungslose Abwicklung ermöglichen. Die Innenraumgestaltung schafft eher den Charakter einer großen Praxis als einer anonymen Klinik. So wird der helle, freundliche Wartebereich über grosszügige Oberlichter mit viel Tageslicht versorgt. Die ganze Gebäudetechnik und diverse Lagerräume sind dagegen ins Kellergeschoss verbannt.
Ein besonderer Blickfang sind die blauen »Augen«, blaugefärbte Gläser, die ein Leitfaden durch das gesamte Gebäude und auch für sehbehinderte Menschen gut wahrnehmbar sind.